Tipps rund um Ihre Zahngesundheit

Sie haben die Gesundheit Ihrer Zähne selbst in der Hand.
Die wichtigsten Punkte, die Sie zu beachten haben, sind:

  • richtiges Zähneputzen und richtige Mundhygiene
  • zahnfreundliche Ernährung
  • Schmelzhärtung durch Fluoride
  • frühzeitiger und regelmässiger Zahnarztbesuch
  • regelmässige professionelle Zahnreinigung

Was ist bei einem Zahnunfall zu tun?

Bei jedem Zahnunfall, zum Beispiel einer Fraktur, unbedingt und schnellstmöglich den Zahnarzt aufsuchen!

Ein herausgeschlagener Zahn kann wieder reimplantiert werden - allerdings ist die Zeit entscheidend, in der Sie mit dem Zahn zum Zahnarzt kommen. Die Zellen an der Zahnwurzel trocknen innerhalb von 30 Minuten aus, daher muss der Zahn unbedingt feucht aufbewahrt werden. Berühren Sie den Zahn nicht an der Wurzel - immer an der Krone anfassen! Reinigen Sie den Zahn nicht!

Idealerweise transportieren Sie ihn in einer Zahnrettungsbox - diese ist in jeder Apotheke erhältlich, durch die Zellnährlösung bleibt der Zahn bis zu 24 Stunden am Leben. Ist keine professionelle Box vorhanden, legen Sie den Zahn in kalte Milch.

Was ist die Ursache von Zahnschmerzen?

Die Ursache von Zahnschmerz hat in den meisten Fällen ernsthafte Gründe. Versäumen Sie keine Zeit, gehen Sie möglichst rasch zum Zahnarzt, um nachhaltige Schäden zu vermeiden.

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Was ist Fluorid?

Fluorid ist ein natürliches Element, das auch im Trinkwasser vorhanden ist. Fluorid ist in der Lage, den Zahnschmelz zu härten, im Anfangsstadium einer Karies kann es im Idealfall den Zahn sogar reparieren.

Eine Zeit lang war Fluorid umstritten, aber in ca. 300.000 Studien weltweit zeigte sich seine Unbedenklichkeit, wenn die empfohlene Menge eingehalten wird.

Fluoridhaltige Zahnpasten, Kaugummis, Trinkwasser oder Speisesalz und Fluorid-Gel zum Einbürsten erledigen die Fluoridabgabe bequem während der täglichen Zahnhygiene oder beim Kauen.

Ist Kaugummi schädlich für die Zähne?

Kaugummi kauen regt die Speichelproduktion an. Der Speichelfluss verdünnt die im Mund vorhandene Säure, gleichzeitig werden Mineralien, die im Speichel vorhanden sind, in den Zahnschmelz eingelagert. So können kleine, bereits entstandene Säureschäden "repariert" werden. Achten sie darauf, dass es zuckerfreier Kaugummi ist, erkennbar an dem "Zahnmännchen- Symbol" auf der Verpackung. Kaugummi kaufen ersetzt die Zahnreinigung aber nicht.

Was versteht man unter zahnfreundlicher Ernährung?

Mit gesunder Ernährung legen die Eltern den Grundstein für die Zahn- und allgemeine Gesundheit ihrer Kinder. Regelmässige Mahlzeiten sind für eine gesunde Ernährung das wichtigste. Kinder benötigen öfter Zwischenmahlzeiten, nach denen sie sich selten die Zähne putzen. So können sich ungestört Säuren bilden, die den Zahn aufweichen und für Karies anfällig machen.

Zwischenmahlzeiten sollten daher gesund sein, Süssigkeiten als Belohnung sind nicht sinnvoll.

In vielen Nahrungsmitteln verstecken sich Kohlenhydrate, die die Zähne gefährden - zum Beispiel weisses Brot, Pizza, Ketchup, Getränke, aber auch Wurstwaren. Eine einzige Dose Cola enthält zum Beispiel 12 Stück Würfelzucker, Orangensaft sogar noch mehr - auch wenn "ohne Zuckerzusatz" auf der Verpackung steht.

Saure Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte, sehr saure Äpfel oder Essiggurken erledigen gleich die Arbeit der Bakterien: sie greifen die Zähne direkt an und helfen so den Bakterien, die Zähne noch schneller zu zerstören. Aber auch in Bananen (das kariesauslösendste natürliche Nahrungsmittel), Salzstangen und Chips stecken viele Wegbereiter für Karies.

Als zuckerfrei dürfen nur Süssigkeiten bezeichnet werden, die keinen Zucker (Saccharose) enthalten. Sie können aber andere Kohlehydrate enthalten, die vom Zahnbelag rasch zu zerstörenden Säuren vergärt werden.

Als zahnschonend bzw. zahnfreundlich dürfen nur Süssigkeiten bezeichnet werden, die zu keiner wesentlichen Säurebildung im Zahnbelag führen.

Wann sollte Mundspülung eingesetzt werden?

Eine optimale Plaquekontrolle ist Vorraussetzung für die Erhaltung der Mundgesundheit. Mundspül-Lösungen ermöglichen durch chemische Wirkstoffe eine zusätzliche Plaquekontrolle, wenn die mechanische Mundhygiene, das Zähneputzen, nicht ausreicht. Dies kann bei Zahnspangenträgern, Personen mit eingeschränkter Mundhygienefähigkeit oder auch Gingivitispatienten (Zahnfleischentzündung- oder Bluten) der Fall sein. Mundspül-Lösungen jedoch nicht mit Mundwasser verwechseln.

Für was ist Mundwasser gut?

Mundwasser dient allein der Erfrischung und hat keinen therapeutischen oder präventiven Effekt (Zusätze von Kräuteressenzen können allenfalls einen gewissen positiven Einfluss auf das Zahnfleisch haben).

Wie wichtig ist Zahnseide?

Die Zahnseide ist das wichtigste Instrument nach der Zahnbürste, um Karies wirksam vorzubeugen. Sie reinigt die Zahnzwischenräume, dort, wo die Zahnbürste nicht hinkommt. Einmal täglich sollte die Reinigung dieser Zwischenräume mit Zahnseide erfolgen, damit sich die kariesauslösenden Bakterien nicht ungestört vermehren können.

Wickeln Sie die Zahnseide um beide Mittelfinger. Für die Zahnreihe oben machen Sie eine Faust und nutzen Sie beide Daumen, um die Seide zu spannen. Für die unteren Zähne wickeln Sie die Zahnseide wieder um beide Mittelfinger, machen wieder eine Faust, benutzen jetzt aber beide Zeigefinger, um Druck von oben auszuüben. Mit leicht sägenden Bewegungen lässt sich die Seide leicht in den Zwischenraum einfädeln. Nicht zu fest, um dass Zahnfleisch nicht zu verletzen. Ziehen Sie die Seide ein paar Mal an den Innenflächen beider Zähne hin und her. Lassen Sie sich nicht entmutigen, mit ein wenig Übung wird das Zahnfleisch weniger bluten und sich Ihr Putzergebnis verbessern.

Wie putzt man richtig die Zähne?

Zähneputzen sollte mindestens zwei Minuten lang dauern (auf die Uhr schauen - das Zeitgefühl täuscht) und, wenn möglich nach jeder Mahlzeit erfolgen. Zahnkaugummis sind kein Ersatz für richtiges Zähneputzen. Nach dem Zähneputzen sollte der Mund mit nur wenig Wasser ausgespült werden. So kann die Fluoridmenge aus der Zahnpasta lange in der Mundhöhle verbleiben - Fluorid ist ein wirksamer Schutz vor Karies. Falsch: Hin- und Herschrubben! Richtig: kleine kreisende Bewegungen vom Zahnfleisch zur Zahnkrone (von "Rot nach Weiss")

  • Aussenflächen: Die Aussenflächen werden Zahn für Zahn, immer von rot nach weiss geputzt. Dabei sollten Sie nicht fest andrücken und auf die Zahnzwischenräume achten.
  • Aussenflächen vorne: Schneidezähne Kante auf Kante stellen, dann von rechts nach links, erst oben, dann unten, mit kleinen Auf- und Ab-Bewegungen putzen.
  • Innenflächen oben: Auch die Innenflächen werden Zahn für Zahn von rot nach weiss geputzt. Wichtig: auch hier nicht schrubben!
  • Innenflächen unten: gleich wie Innenflächen oben. Das aufstellen der Zahnbürste kann im engeren Unterkiefer helfen.
  • Kauflächen: Bei den Kauflächen können die Borsten der Zahnbürste fester angedrückt werden.

Elektrische Zahnbürsten sind gut, sie reduzieren aber nicht die Zahnputzzeit. Empfehlenswert sind besonders die Schallzahnbürsten (die mit dem langen Kopf)

Zahnpasten: bis zum 6. Lebensjahr kann man Kinderzahnpasta verwenden - nur Zahnpasta verwenden, die Fluoride enthalten - Zahnpasta sollte nicht zu abrasiv sein. "Weissmacher-Pasten" können gefährlich sein!

Was sollte man tun, wenn es beim Zähneputzen blutet?

Dies kann ein Zeichen für eine Zahnfleischentzündung sein. Wenn der Zahnbelag mindestens einmal pro Tag gründlich entfernt wird, sollte die Entzündung und Bluten in wenigen Tagen abklingen. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, empfiehlt es sich von der Dentalhygienikerin eine professionelle Zahnreinigung machen zu lassen.

Wie sieht die optimale Zahnbürste aus?

Sie besitzt Borsten aus Kunststoff, deren Enden abgerundet sind. Ein kurzer Bürstenkopf erleichtert das Putzen der hintersten Backenzähne. Zu harte Borsten können die Zähne und das Zahnfleisch schädigen.

Zahnbürste nach ca. zwei Monaten ersetzen! Falls die Borsten in alle Richtungen schauen eventuell schon früher.

Sind Süssigkeiten Gift für die Zähne?

Den Konsum von Süssigkeiten möglichst reduzieren. Süssgetränke nicht schluckweise über längere Zeit einnehmen, sondern möglichst in kurzer Zeit trinken.

Nach sauren Speisen, Salaten, Früchten, sauren oder isotonischen Getränken usw. mindestens 30 Minuten bis zum nächsten Zähneputzen warten!